Pierre André, ein Pionier des biologischen Rebbaus in Châteauneuf-du-Pape, gründete Anfang der 1980er Jahre sein gleichnamiges Weingut. Heute ist es seine Tochter Jacqueline, die die Domaine in Courthézon zwischen Orange und Avignon leitet. Das Gut besitzt insgesamt 18 ha Weinreben, darunter 16 ha in der Appellation «Châteauneuf-du-Pape». Das seit 1992 als biodynamisch zertifizierte Anwesen umfasst eine Vielzahl von Terroirs. Rollkieselsteinen (Quarzit), Sand, Lehm- oder Kalksteinböden übernehmen je nach Region die Überhand. Zusätzlich zu diesem Reichtum an Terroirs kann das Anwesen auf ein fabelhaftes Erbe an sehr alten Reben zurückgreifen. Das Durchschnittsalter liegt bei 75 Jahren, aber einige Parzellen haben Reben, die älter als 130 Jahre sind. Im Keller gilt dieselbe Philosophie wie im Weinberg. Sie lassen die Natur mit wenig Eingriffen und der Verwendung natürlicher Hefen ihr Bestes geben. Die Weissen, hauptsächlich aus Clairette und Bourboulenc, werden gepresst und geklärt, bevor sie langsam bei niedriger Temperatur fermentieren, um ihre aromatischen Finessen beizubehalten. Die Roten werden überwiegend aus Grenache Noir sowie Syrah, Mourvèdre und anderen für die Appellation typischen Rebsorten hergestellt. Die ganzen Trauben werden erst nach langer Maischegärung (3 bis 4 Wochen) vinifiziert, um nur das Beste der Trauben zu extrahieren und so die Eleganz und den Ausdruck des Terroirs und Jahrgangs zu bewahren. Damit diese Châteauneuf-du-Pape Schmuckstücke anfangen zu scheinen, werden beide sanft in Betontänken oder in grossen Eichenfässern ausgebaut.