Die beiden Brüder Pierre und Jean Gonon bearbeiten 8 Hektaren in den Hanglagen von Mauves, Tournon und Saint-Jean-de-Muzols, den drei Kerngemeinden der Appelation Saint-Joseph. Sie haben diesen Familienbesitz in den letzten Jahren sukzessive vergrössert durch Neupflanzungen in den Steillagen von Tournon einerseits sowie durch Kauf und Pacht von alten Rebbeständen insbesondere in Saint-Jean-de-Muzols. Auf 6 Hektaren wächst Syrah für den roten Saint-Joseph sowie für den Île St-Feray, die restlichen 2 Hektaren bei “Les Oliviers” sind mit Marsanne und Roussanne bestockt. Die Pflanzdichte liegt zwischen 6000 und 9000 Rebstöcken pro Hektare, das mittlere Alter der Reben beträgt gut dreissig Jahre. Traditionell wird der Gobelet-Schnitt praktiziert, die Reben werden an Pflöcken befestigt. Da auf Herbizide verzichtet wird, werden die Böden mechanisch sowie mit der Hacke bearbeitet und hin und wieder mit selbst zubereitetem Kompost angereichert. Chemisch-synthetische Mittel kommen keine zur Anwendung, Krankheiten werden traditionell mit Schwefel und Kupfer sowie mit Brennessel- und Weideninfusionen bekämpft. Die Trauben werden von Hand in kleinen Kisten gelesen und anschliessend sanft gepresst. Im Schnitt resultiert ein Ertrag von nur 30 bis 38 Hektoliter pro Hektare. Die Gärung erfolgt mit einheimischen Hefen und dauert ca. 2 bis 3 Wochen, der Ausbau in Holzfässer erstreckt sich etwa über ein Jahr. Der Weisswein verbleibt dabei auf der Hefe, was ihm mehr Geschmeidigkeit und Länge verleiht. Die Weine werden unfiltriert abgefüllt.