Juan Antonio Ponce Mondéjar
Land: España
Region: Valencia
Fläche: 17ha
Traubensorten rot: Bobal, Moravia Agria, Garnacha, Monastrell
Traubensorten weiss: Albilla de Manchuela
Weinbau: bio-organisch
Juan Antonio Ponce ist ein Frühberufener in Sachen Wein. Mit nur 17 Jahren legte er seine Prüfung zum Önologen ab und wurde zum jüngsten in Spanien jemals zertifizierten Önologen. Nach Lehr- und Wanderjahren in Frankreich arbeitete er sechs Jahre lang mit Telmo Rodriguez in Ribera del Duero, Toro, Rueda und Malaga. Im Jahre 2005, mit nur 23 Jahren, gründete Juan Antonio seine eigene Kellerei in der Ortschaft Iniesta, Provinz Cuenca, die zum Weinanbaugebiet D.O. Manchuela gehört. Die Idee war, auf Basis der langen Winzertradition der Familie, aus der wenig bekannten heimischen Rebsorte Bobal Weine von grosser Feinheit zu erzeugen. Schon beim Start war ihm klar, dass Trendweine keine Zukunft haben. Mit dieser Feststellung liess er alte Traditionen wie die biodynamische Bewirtschaftung aufleben. Dazu gehören u.a. die biodynamische Bewirtschaftung der Weinberge mit dem Fokus auf weiteren lokalen und autochthonen Rebsorten (Albilla de Manchuela, Bobal, Moravia Agria) wie auch der Anspruch, elegante und alkoholarme Weine mit nur sehr geringer SO2-Zugabe zu keltern. Hilfreich sind hier vor allem die sehr kalkhaltigen Böden, die den Trauben einen Schuss Kühle mitgeben. Genauso entgegen dem Trend baut er seine Weine nicht in der klassischen 225-Liter-barrica aus, sondern setzt auf das traditionelle 600-Liter-Fass. Die Bodega verfügt über 17 ha eigene Rebflächen, alles Bobal-Rebstöcke, weitere 18 ha werden von lokalen Winzern unter der Aufsicht von Juan Antonio bewirtschaftet. Die Weinberge bestehen aus 32 Parzellen auf 700-820 Metern ü.M,, die Rebstöcke stehen mehrheitlich auf Ton- und Kalkböden. Der Grossteil der Arbeit in Weinberg und Weinkeller wird durch Hand oder Fuss verrichtet. So kommt in den Weinbergen kein schweres Gerät zum Einsatz. Spitzhacke und Schaufel werden bei der Bodega Ponce noch verwendet. Der Keller ist frei von modernem technischem Gerät: offene Holzbottiche, ein Immervolltank, eine traditionelle Korbpresse. Vergoren wird ausschließlich mit den traubeneigenen Hefen, zugesetzt wird nichts. Der Wein wird weder geklärt, noch geschönt, noch filtriert. Und wie man auch immer dazu stehen mag: Der Mondkalender wird eingehalten, insofern, als dass die Fässer bei Neumond gefüllt werden und der Wein nach dem Ende der Reifezeit auch bei Vollmond abgezogen wird.