Das Weinanbaugebiet Bierzo befindet sich in der nordwestlichen Ecke Kastiliens, an der Grenze zu Valdeorras nahe der portugiesischen Grenze. Das Mikroklima des Bierzo wird sowohl vom atlantischen Klima Galiciens wie auch dem kontinentalen Klima der Meseta beeinflusst. Seit 2012 beackert José García im Westen von Valtuille mittlerweile knapp 22 Hektar Rebland, 90% der Stöcke sind über 50 Jahre alt. Auf 20 Hektar steht die rote Mencia, dazu kommen je ein Hektar der weissen Rebsorten Godello und Doña blanca. Der Grossteil der Parzellen befindet sich in Valtuille de Abajo – der Rest der Rebstöcke, die José Antonio kultiviert, steht in Corullón. Hier liegen die Parzellen weit auseinander, die steilen Hänge machen die Arbeiten aufwändig. Unten, in Valtuille de Abajo, etwa vierhundert Meter tiefer gelegen, sind es die über 70 Parzellen, die einen grossen Aufwand bedeuten. Bereits sein Grossvater hat diese Weinberge komplett naturnah bewirtschaf- tet und auch für José ist ökologisches Arbeiten in Weinberg und Keller selbstverständlich. In der Bodega werden die Trauben der autochthonen Rebsorte Mencia fast vollständig entrappt, dann vergärt der Most spontan in Stahltanks. Für den Unculín tinto (Mencia) erfolgt der Ausbau auf der Feinhefe im Stahltank und grossen Holzfässern für vier Monate, der ebenfalls rote Aires de Vendimia wechselt vom Stahltank noch für elf Monate in die Barrica (225- und 300-Liter-Fässer).